Sonntag, 30. September 2012

Der Van ist unterwegs

Die "lange" Wartezeit hatte ihren Grund, denn wir sind seit genau 6 Tagen mit 2 Vans unterwegs! Bisher macht das ganze echt Spaß und läuft eigentlich richtig super. Vom Endziel Cairns mussten wir uns trotzem erstmal um weitere rund 150km Richtung Süden entfernen, da Byron Bay in New South Wales liegt und wir 5 da unbedingt hin wollten. Fazit: es hat sich definitv gelohnt. Der Ort an sich ist echt geil, überall Pflanzen, Strand, Meer, Felsen un vor allem viel Sonne. Zudem befindet sich der östlichste Punkt vom australischen Festland, Cape Byron, auch dort. Mit das beste an den 1 1/2 Tagen, die wir uns dort aufhielten, war allerdings etwas anderes. In der weiten Ferne sah man einen Wal, und ja das war ein Wal, mit der Flosse Wasser aufspritzen. Wenig später schwammen direkt vor einer Felsenküste, an der wir uns gerade befanden, ein paar Delphine vorbei. Wie bestellt :D

Unsere erste Nacht im Van war schon etwas spannend. Wir suchten uns den Parkplatz eines Hostels aus, von dem wir auch Bad & Küche benutzen durften gegen Geld. Am folgenden Tag suchten wir uns eine kostenlose Rest Area am Rande des Highways. Ihr müsst wissen, dass das Übernachten im Van hier problematisch ist, da es genau genommen nur in gekennzeichneten Parkplätzen/Campingplätzen legal ist. Wild Camping wird mit 200$ im Inland und bis zu 500$ an der Küste bestraft.

Nach Byron Bay ging es dann wieder hinauf nach Norden, nach Noosa mit Zwischenstop bei den Glass House Mountains. Die Berge waren eigentlich ziemlich kacke (sorry aber ist so) und langweilig. :D Aber lag ja aufm Weg und klang ganz gut, deshalb dachten wir uns, wir schauen mal vorbei. Das eigentliche Ziel war aber Noosa, eine kleine Stadt mit Strand, Meer und Regenwald, von der uns atemberaubende Natur versprochen wurden. Und tatsächlich war es echt schön da. Zugegeben, der Regenwald war jetzt nicht so berauschend und auch nicht wirkliche der klassische Regenwald, wie man ihn sich vorstellt. Aber die Küste war wunderschön. Wiederum sahen wir einige Delphine im Meer vorbei schwimmen und sogar ein paar größere Schildkröten durchs Meer chillen. Im Regenwald haben wir auch ein größeres Echsenvieh an uns vorbei watscheln sehen. Also können wir jetzt das Hier-gibts-gar-keine-Tiere Gerücht endgültig aus der Welt schaffen!!! :-) Außerdem muss man sagen, dass es natürlich geiler ist, Wildlife Tiere zu sehen als jene im "Zoo". Auf einen Wildlife Koala warten wir aber weiterhin vergeblich...

Seit gestern sind wir in Rainbow Beach, einen wirklich winzigen Touristenort, der aber eine große Bedeutung für uns hat. Denn: er ist das Tor zu Fraser Island! Was das ist und wie es dort war, können wir mit Sicherheit im nächsten Post beantworten, denn die Reise dorthin wurde vor circa 2h gebucht und findet am Mittwoch statt ;)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine sehr sehr sehr gute Entscheidung war, den Van zu mieten. Wir kommen an Orte, die man ohne Vehicle gar nicht erreichen kann und wenn doch, dann nur mit 30 Kilo Gepäck aufm Rücken. Die Freiheit genießen wir definitiv, zumal das "Van-Bett" größer ist als Beispielsweise mein Bett zu Hause :D Und auch sehr bequem. Essen ist supergut wie immer :P Und ansonsten ist auch alles super. Die Abende verbringen wir meistens mit Kartenspielen. Jeder Van hat für jeden Mitfahrer einen Campingstuhl dabei, d.h. wir chillen uns dann immer im Kreis draußen zwischen unsere Vans hin. Heute haben wir wie schon erwähnt Fraser Island gebucht im Paket mit den Whitsundays, die wir dann in ein paar Wochen in Angriff nehmen. Darauf sind schon alle heiß, mehr Infos hierzu gibts dann aber auch beim nächsten Post :P

Also reicht erstmal,
bis später, A&A :)

kurze Geschichte noch zum Schluss:

Gestern bei der Parkplatz-Suche sind wir erstmal rund 30km erfolglos rumgefahren (wollten Wild Camping machen), bis wir dann letztendlich doch wieder relativ in der Stat waren und an nem Yacht-Hafen auf nem fetten PP zum Stehen gekommen sind. Dort haben wir gefragt ob es okay sei hier im Van zu übernachten und bekamen Antworten in einem Spektrum von "Keine Ahnung" bis "Ja bestimmt" und entschieden uns dann einfach dort zu bleiben. Gegen 22 Uhr kam dann, als wir schon im Bett lagen, ein Security Mensch mit Auto an und bat und höflich weiterzufahren. Und mit höflich meine ich übertrieben nett: er erklärte uns dass Wild Camping an der Coast 500$ Strafe kostet aber er uns diese Strafe nicht aufbrummt. Und als ob das nicht reicht, gibt er uns einen Tipp, wo die Polizei nicht kontrolliert und wir schlafen können: genau im Stadtzentrum auf dem zentralsten Platz den man sich nur vorstellen kann. Der PP befindet sich direkt in der Mitte der beiden Fahrspuren der einzigen Hauptstraße des Ortes. Unfassbar. Wir fahren ewig rum und dürfen eigentlich direkt in der Stadt pennen. Und ein Polizist sagt uns, wo er nicht kontrolliert. Sowas schonmal erlebt?

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